Keep going in España
Bekannte Gefilde und rutschige Strassen
Spanien zum Zweiten könnte man auch sagen. Nachdem es das Vanlife meiner Frau und mir im letzten Winter an der Costa del Sol ziemlich angetan hat, waren die Pläne auch für diese Wintermonate schnell gemacht. Mit Sack und Pack verliessen wir die vorweihnachtliche Schweiz bei Minustemperaturen, um hier unten milde 24 Grad vorzufinden.
Schnell waren wir eingerichtet und erste Runden auf dem bereits bekannten Trainingsterrain absolviert. Nach wie vor ist das Gebiet nicht gerade für super Radbedingungen bekannt, dennoch konnte ich bereits die eine oder andere schöne Tour absolvieren.
Nicht gerade das Rad-Mekka schlechthin aber trotzdem gibt es schöne Routen zu fahren. Hier der Blick von Mijas in Richtung Gibraltar.
Dabei machte ich bereits bei der ersten Ausfahrt Bekanntschaft mit dem spanischen Asphalt. Ohne Fremdverschulden rutschte ich in einem übersichtlichen und nicht befahrenen Kreisverkehr auf einer Ölspur mit rund 40 km/h aus, knallte voll auf die linke Hüfte und rutschte dann schliesslich quer über die Strasse. Glück im Unglück kann man da wohl sagen. Nebst einer wüsten Schürfung tat mir vor allem das Hüftgelenk in der ersten Woche extrem weh und es kamen üble Erinnerungen an das Jahr 2010 hoch, als ich wegen genau solcher Schmerzen im Hüftgelenk (Diagnose Früharthrose) ein erstes Mal unters Messer musste. Im Jahr 2013 folgte dann die rechte Seite. Insofern bin ich diesbezüglich etwas geprägt.
So liess ich während ein paar Tagen das Lauftraining sausen und absolvierte ein paar zusätzliche Kilometer auf dem Rad – primär auf der Rolle, versteht sich. Nach wie vor habe ich leichte Schmerzen und die Beweglichkeit ist etwas eingeschränkt. Die Rücksprache mit meinem Physiotherapeuten konnte mich jedoch etwas beruhigen.
Der Sprung in die Nationalmannschaft als Motivator
Das Wettkampfjahr 2023 wird auch ein Sprung in unbekanntes Terrain. Da ich im Herbst 2022 das Aufgebot in die Duathlon-Nationalmannschaft erhalten habe, fühle ich mich mehr denn je motiviert und irgendwie auch verpflichtet neue Wege zu gehen. So steht ein erstes Datum bereits fix im Wettkampfkalender drin: Der Ironman 70.3 Westfriesland soll am 25. Juni das Triathlondebut darstellen. Überleben im Schwimmen und dann in den beiden folgenden Disziplinen so weit nach vorne fahren bzw. laufen wie nur irgendwie möglich. Sprich, es ist Mittel zum Zweck, um in der Duathlon-Langdistanz schlussendlich nochmals einen Sprung machen zu können.
Tatsächlich muss ich zugeben, dass ich das Schwimmen in gewisser Weise zu schätzen gelernt habe. Gerade für meine Hüfte bietet dies sicher auch eine Chance.
Nebst Arbeit und Training gönne ich mir zwischendurch auch ruhige Momente – natürlich mit alkoholfreiem Bier 😉
Finetuning im «Mikrobereich»
Ich habe im letzten Beitrag erwähnt, dass sowohl der Eisen- als auch Vitamin D-Spiegel ziemlich im Keller sind. Aufgrund der in der gesamten letzten Saison immer wieder auftretenden, leichten Magendarmbeschwerden wollte ich es im gleichen Zug nun etwas genauer wissen und machte eine sogenannte Mikrobiomanalyse bzw. eine Analyse der Darmflora. Da die Wissenschaft den Kleinstlebewesen im Darm immer wie mehr Bedeutung einräumt und meine Frau als studierte Ernährungsberaterin auf diesem Gebiet Spezialistin ist, nutzte ich also den «Heimvorteil» und schaute etwas genauer hin. So viel sei verraten: Es gibt auch an dieser Front Einiges zu tun!
Koffein hemmt bekanntermassen die Eisenaufnahme. Deshalb gilt es die Eisensupplemente und den Kaffee entsprechend aufeinander abzustimmen. Für mich als Hobbybarista eine kleine Challenge… 😉
Betrachtet man aber die Vorteile eines gesunden Darmes, scheint sich dies in verschiedenen Belangen auszubezahlen:
- Sportliche Leistungsfähigkeit
- Gewichtsmanagement
- Psyche
- Haut & Immunsystem
- Verdauung & Stoffwechsel
Wer dazu mehr wissen möchte, dem sei ein Blick in die Rubrik run2bike empfohlen.
Hast du eine sportliche Vision, welche du verfolgen möchtest, bist dir aber nicht sicher,
wie du diese angehen sollst?